Noch zweimal schlafen, dann ist es soweit: Am Donnerstag wird der Auftakt zum besten Sommer seit 4 Jahren gegeben. Garantiert! Endlich Weltmeisterschaft das bedeutet mal wieder Grilldauerschleife, Autofähnchen und Fußballfachsimpelei soweit das Auge blicken kann. Die Frage ist, wie nähert man sich so einem Event, auf das man seit 4 Jahren geradezu fieberhaft gewartet hat und zu dem bereits jetzt schon so unendlich viel geschrieben und diskutiert wurde. Ich möchte versuchen meine eigenen Gedanken zur WM in dieser alphabetischen Liste ein wenig zu ordnen…

 

A wie Auslassen

 

B wie Belgien:

Mittlerweile ist es auch zur breiten Masse vorgedrungen, dass Belgien keine graue Maus mehr ist. Viele handeln das Team aus unserem Nachbarland schon als Halbfinalteilnehmer. Dem kann ich nur beipflichten. Der belgische Kader ist einer der interessantesten beim diesjährigen Turnier. Seit Jahren leistet der Verband herrvorragende Jugendarbeit. Ein Eden Hazard sticht aus der Mannschaft als absoluter Superstar zwar (noch) etwas heraus. Doch die Breite des Kaders ist beeindruckend. Jede Position, wenn man von den Außenverteidigern absieht (aber da haben ja auch ganz andere Nationen Probleme)  ist doppelt gut besetzt. Die Waffelbäcker stellen übrigens den drittjüngsten Kader des Turniers (Durchschnitts-Alter 25,95 Jahre). Einzig und allein der kurz vor der Pension stehende Daniel van Buyten verhindert, dass sie in dieser Rangliste Platz 1 einnehmen.

 

C wie Chile:

Dem chilenischen Team kommt bei dieser WM eine ähnliche Rolle zu wie den Belgiern. Niemand erwartet wirklich was, aber die Hoffnung, dass die Reise sehr weit gehen könnte, ist absolut berechtigt. Allerdings wurden die Südamerikaner im Unterschied zu den roten Teufeln aus Belgien in eine der schwierigsten Gruppen gelost: Es geht gegen Australien, Spanien und die Niederlande. Dass die Chilenen mit der Rolle des Außenseiters mehr als zurechtkommen, bewiesen sie aber schon im Testspiel gegen Deutschland. Viel hängt aber davon ab, ob die Superstars Vidal und Sanchez in Topform aufspielen. Beim Ex-Leverkusener Vidal zwickt jetzt kurz vor Turnierstart das Knie. Ist er nicht richtig fit, wird es schwierig für sein Team.

 

D wie Druck:

Druck ist ebenso notwendig wie hinderlich. Besonders auf den Brasilianern, denen im eigenen Land die absolute Favoritenrolle zugeschoben wurde, lastet er besonders. Wer mit dem Druck am besten umgehen kann ist auf jeden Fall im Vorteil. Ein gewisser Herr Boateng sprach im Vorfeld der WM der deutschen Mannschaft die Titelfähigkeit ab: „Ihnen fehlen die Typen“. Das könnte stimmen, muss es aber nicht. Ich lege mich allerdings fest: Sie Herr Boateng werden mit Ghana aber auch nicht Weltmeister.

 

E wie England:

Das Mutterland des Fußballs, ja das ist seltsamerweise England. Nach den jüngeren Auftritten der Three Lions klingt das aber irgendwie falsch. Fußball verbindet man mittlerweile eher mit Spanien oder mit Brasilien, eventuell sogar mit Deutschland. Ich würde es den Engländer schon gönnen, mal wieder ein mitreißendes Turnier zu spielen und bis ins Halbfinale oder Finale vorzustoßen. Doch nüchtern betrachtet wird das schwierig. Der Kader ist wie auch in den letzten Jahren gut bestückt, aber irgendwie fehlt die herausragende Spitze. Ein Wayne Rooney bringt in der Premier League regelmäßig Top-Leistungen, doch bisher konnte er in der Nationalmannschaft noch kein Turnier an sich reißen. Das Team befindet sich gerade im Umbruch. Einige sehr interessante, junge Spieler stehen im Aufgebot. Luke Shaw, Ross Barkley, Alex Oxlade-Chamberlain und Raheem Sterling heißen einige dieser vielversprechenden Talente. Doch ihre Zeit kommt glaube ich erst in vier Jahren bei der nächsten WM. Dieses Jahr hängt bei den Engländern wieder einmal viel an der Form von Rooney und Gerrard.

 

Das E ist nicht der letzte Buchstabe des Alphabets und wird auch nicht der letzte in dieser Liste sein. Fortsetzung folgt…

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